Montag, 2. Januar 2012
Die Erlebniswelt unserer Kinder:
damals, 23:45h
... volle Straßen, brennende Hochhäuser.
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Julia Francks Großmutter
damals, 18:36h
Aus gegebenem Anlass heute mal wieder Erinnerungen aus realsozialistischen Zeiten: Ich las kürzlich, dass Julia Franck in ihrem neuen Roman „Rücken an Rücken“ aus Erinnerungen an ihre vor zwei Jahren verstorbene Großmutter schöpft, als Käthe hat sie sie abgezeichnet. Als Inge hat diese Frau auch in meiner Kindheit eine Rolle gespielt, denn sie war mit meinem Vater befreundet.
Inge war eine beeindruckende Frau, Bildhauerin, mit einem runden, schon faltigen Gesicht, leichtem Damenbart, leuchtenden Augen und rauer Stimmer: robust, direkt, herzlich. Das ganze Gegenteil zu mir, der damals ein schüchterner kleiner Junge war. Einmal, mein Vater feierte Geburtstag und die Wohnung war voller Gäste, hatte ich mich beim Spielen am Heiligen See völlig bemoddert und versuchte, von den Eltern unbemerkt ins Kinderzimmer zu kommen und mich umzuziehen. Die einzige Möglichkeit erschien mir das winzige offene Fenster über dem Klo. Ich war schon halb reingekrochen (das historische Haus hatte sehr dicke Außenmauern), da bemerkte ich, dass Inge auf der Kloschüssel saß. Sie war keineswegs verschämt oder peinlich berührt, sie sah nur verwundert hoch und brach in Lachen aus. Ich kehrte erschrocken um und ging nun doch schuldbewusst durch die Wohnungstür, begleitet vom Gelächter einer ganzen Geburtstagsgesellschaft.
Trotzdem war es immer schön, wenn Inge kam, mit Bunin, dem riesigen, weißen Hund (erst nach Jahren erfuhr ich, dass er nach einem russischen Schriftsteller heißen soll), mit ihr kamen Lachen, Leben, Großzügigkeit in unsere verängstigte DDR-Kleinfamilie, kamen Biermannschallplatten (einmal sogar Biermann selbst), kamen Fotokopien von Rudolf Bahros verbotenem Buch (es waren die ersten Fotokopien, die ich in meinem Leben zu Gesicht bekam - der Zettelstapel wurde von den Eltern ehrfürchtig gelesen und versteckt). Und wenn wir bei ihr waren, in ihrer riesigen Gründerzeitwohnung in Randberlin, meist aus Anlass einer Party, dann galten keine Kinderbettgehzeiten, dann stromerten wir Ewigkeiten durch Räume, Wintergarten, Atelier und Vorgarten, und die Eltern waren locker und gelöst wie sonst nie, und über allem hing ein Geruch von Knoblauch.
Inge hatte auch ein Sommerhaus an der Ostsee, das ihr aufgrund ihrer VVN*- und DDR-Elite-Zugehörigkeit zuteil geworden war. Das war ihr peinlich, und deshalb überließ sie es Sommer für Sommer all ihren Freunden zur kostenlosen Nutzung. Wir waren jeden Sommer da, verbrachten dort Bade-Ferien, die ich oft langweilig fand – erst später verstand ich, welchen Luxus ein solcher Strandurlaub jenseits der üblichen FDGB**- und Camping-Milieus bedeutet hatte. Und als mein Vater Anfang der achtziger Jahre die für leitenden Angestellte nicht unübliche IM-Verpflichtung verweigerte und als Strafe seinen Westreisekader-Pass verlor, da erbarmte sich Inge zwei Jahre später und sprach mit dem für sie zuständigen Stasi-Mann. Prompt durfte mein Vater wieder reisen und wusste selbst nicht, warum. Denn natürlich verriet sie ihm den Grund erst nach der Wende. Meine Schwester hat damals sogar geargwöhnt, mein Vater wäre irgendwie zu Kreuze gekrochen.
Womit Inge nichts anfangen konnte, das waren Schüchternheit und leise Töne. Meiner reservierten Mutter gab sie immer erstmal ein Glas Rotwein. Als mein Bruder, der zeitweise bei ihr zur Untermiete wohnte, um dem Studentenwohnheim zu entgehen, Besuch von einer Verehrerin erhielt, entsetzte sie sich über „das kümmerlichste Blumensträußchen, das ich in meinem Leben gesehen habe“. Und als ich in Pubertätszeiten mit den Eltern und der Welt in Konflikt geriet und entsprechend sprachlos und desorientiert wurde, lud sie mich einfach allein zu ihr ein, um mal über alles zu reden. Ich fuhr brav nach Berlin, obwohl ich wusste, dass das nichts bringt. Ich konnte und wollte so ein großherziges Angebot nicht ausschlagen, auch wenn es nutzlos war. Ich denke auch heute noch oft mit Sympathie an Inge. Und auch den Geruch von Knoblauch habe ich nicht aufgehört zu lieben.
* Verein für Verfolgte des Naziregimes, erlaubte einem, kostenlos Straßenbahn zu fahren
** Freier Deutscher Gewerkschaftsbund, in der DDR hauptsächlich zuständig für Urlaubsreisen
Inge war eine beeindruckende Frau, Bildhauerin, mit einem runden, schon faltigen Gesicht, leichtem Damenbart, leuchtenden Augen und rauer Stimmer: robust, direkt, herzlich. Das ganze Gegenteil zu mir, der damals ein schüchterner kleiner Junge war. Einmal, mein Vater feierte Geburtstag und die Wohnung war voller Gäste, hatte ich mich beim Spielen am Heiligen See völlig bemoddert und versuchte, von den Eltern unbemerkt ins Kinderzimmer zu kommen und mich umzuziehen. Die einzige Möglichkeit erschien mir das winzige offene Fenster über dem Klo. Ich war schon halb reingekrochen (das historische Haus hatte sehr dicke Außenmauern), da bemerkte ich, dass Inge auf der Kloschüssel saß. Sie war keineswegs verschämt oder peinlich berührt, sie sah nur verwundert hoch und brach in Lachen aus. Ich kehrte erschrocken um und ging nun doch schuldbewusst durch die Wohnungstür, begleitet vom Gelächter einer ganzen Geburtstagsgesellschaft.
Trotzdem war es immer schön, wenn Inge kam, mit Bunin, dem riesigen, weißen Hund (erst nach Jahren erfuhr ich, dass er nach einem russischen Schriftsteller heißen soll), mit ihr kamen Lachen, Leben, Großzügigkeit in unsere verängstigte DDR-Kleinfamilie, kamen Biermannschallplatten (einmal sogar Biermann selbst), kamen Fotokopien von Rudolf Bahros verbotenem Buch (es waren die ersten Fotokopien, die ich in meinem Leben zu Gesicht bekam - der Zettelstapel wurde von den Eltern ehrfürchtig gelesen und versteckt). Und wenn wir bei ihr waren, in ihrer riesigen Gründerzeitwohnung in Randberlin, meist aus Anlass einer Party, dann galten keine Kinderbettgehzeiten, dann stromerten wir Ewigkeiten durch Räume, Wintergarten, Atelier und Vorgarten, und die Eltern waren locker und gelöst wie sonst nie, und über allem hing ein Geruch von Knoblauch.
Inge hatte auch ein Sommerhaus an der Ostsee, das ihr aufgrund ihrer VVN*- und DDR-Elite-Zugehörigkeit zuteil geworden war. Das war ihr peinlich, und deshalb überließ sie es Sommer für Sommer all ihren Freunden zur kostenlosen Nutzung. Wir waren jeden Sommer da, verbrachten dort Bade-Ferien, die ich oft langweilig fand – erst später verstand ich, welchen Luxus ein solcher Strandurlaub jenseits der üblichen FDGB**- und Camping-Milieus bedeutet hatte. Und als mein Vater Anfang der achtziger Jahre die für leitenden Angestellte nicht unübliche IM-Verpflichtung verweigerte und als Strafe seinen Westreisekader-Pass verlor, da erbarmte sich Inge zwei Jahre später und sprach mit dem für sie zuständigen Stasi-Mann. Prompt durfte mein Vater wieder reisen und wusste selbst nicht, warum. Denn natürlich verriet sie ihm den Grund erst nach der Wende. Meine Schwester hat damals sogar geargwöhnt, mein Vater wäre irgendwie zu Kreuze gekrochen.
Womit Inge nichts anfangen konnte, das waren Schüchternheit und leise Töne. Meiner reservierten Mutter gab sie immer erstmal ein Glas Rotwein. Als mein Bruder, der zeitweise bei ihr zur Untermiete wohnte, um dem Studentenwohnheim zu entgehen, Besuch von einer Verehrerin erhielt, entsetzte sie sich über „das kümmerlichste Blumensträußchen, das ich in meinem Leben gesehen habe“. Und als ich in Pubertätszeiten mit den Eltern und der Welt in Konflikt geriet und entsprechend sprachlos und desorientiert wurde, lud sie mich einfach allein zu ihr ein, um mal über alles zu reden. Ich fuhr brav nach Berlin, obwohl ich wusste, dass das nichts bringt. Ich konnte und wollte so ein großherziges Angebot nicht ausschlagen, auch wenn es nutzlos war. Ich denke auch heute noch oft mit Sympathie an Inge. Und auch den Geruch von Knoblauch habe ich nicht aufgehört zu lieben.
* Verein für Verfolgte des Naziregimes, erlaubte einem, kostenlos Straßenbahn zu fahren
** Freier Deutscher Gewerkschaftsbund, in der DDR hauptsächlich zuständig für Urlaubsreisen
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Mittwoch, 26. Oktober 2011
Das erste Bier
damals, 01:19h
Eigentlich gibt es keinen Grund, das erste Bier zu trinken. Sicher, es ist nicht schön, dass es schon dunkel ist, wenn die Teamsitzung endet, und dass dir der Magen hängt, weil es nur Fastfood zum Mittag gab. Aber du hast ja zum Handy gegriffen, hast dich vergewissert, dass Frau und Kind zu Hause warten, dass du nur schnell dorthin radeln musst, wo ein Abendbrot für dich bereit steht.
Trotzdem fährst du an der Tanke vorbei, nur für das Bier, klopfst an der nächsten verfügbaren Stahlkante den Kronkorken ab und lässt die ersten Schlucke in dich hineinlaufen. Denn im engeren Sinne, auf der Zunge, schmeckt das ja gar nicht, so ein Tankstellenbier. Aber im Magen, da breitet sich so ein wohilg-warmes Gefühl aus, ein bisschen wie beim Suppeessen, wo man als Mann und Fleischesser ja auch erst nicht so recht Appetit hat meistens, aber dann schnell der Behaglichkeit erliegt. Beim Bier kommt hinzu, dass es sofort auch im Kopf wirkt. Die Gassi gehenden Köter, die heute Morgen noch genervt haben, wirken jetzt im dunklen Stadtpark plötzlich wie magisch mit ihren Leuchthalsbändern; die Wolken, die Bäume, der Herbstgeruch umhüllen dich sanft und lassen dich in ein Vergessen fallen, das wunderbar nach „da sein“ schmeckt.
Schade nur, dass schon an der Hohen Luft wieder Klarheit herrscht im Kopf und man nur ein Malocher ist, der zu spät nach Hause radelt. Natürlich könnte man nachfüllen – wofür Bier allerdings ein recht langweiliges Mittel wäre, da schon lieber schrill und heftig Obstler oder elegant kommunikativ Wein. Oder, sollte man noch Freunde treffen, so ein langsames Party-Saufen, das einfach den Pegel hält und die Stimmung nicht absacken lässt. Aber das ist letztendlich Normalität. Das kann man immer haben. Nur dieses erste, einsame Bier, das einen sanft aus dem Alltag löst und in die eigenen Träume fallen lässt - das kann man nicht wiederholen.
Trotzdem fährst du an der Tanke vorbei, nur für das Bier, klopfst an der nächsten verfügbaren Stahlkante den Kronkorken ab und lässt die ersten Schlucke in dich hineinlaufen. Denn im engeren Sinne, auf der Zunge, schmeckt das ja gar nicht, so ein Tankstellenbier. Aber im Magen, da breitet sich so ein wohilg-warmes Gefühl aus, ein bisschen wie beim Suppeessen, wo man als Mann und Fleischesser ja auch erst nicht so recht Appetit hat meistens, aber dann schnell der Behaglichkeit erliegt. Beim Bier kommt hinzu, dass es sofort auch im Kopf wirkt. Die Gassi gehenden Köter, die heute Morgen noch genervt haben, wirken jetzt im dunklen Stadtpark plötzlich wie magisch mit ihren Leuchthalsbändern; die Wolken, die Bäume, der Herbstgeruch umhüllen dich sanft und lassen dich in ein Vergessen fallen, das wunderbar nach „da sein“ schmeckt.
Schade nur, dass schon an der Hohen Luft wieder Klarheit herrscht im Kopf und man nur ein Malocher ist, der zu spät nach Hause radelt. Natürlich könnte man nachfüllen – wofür Bier allerdings ein recht langweiliges Mittel wäre, da schon lieber schrill und heftig Obstler oder elegant kommunikativ Wein. Oder, sollte man noch Freunde treffen, so ein langsames Party-Saufen, das einfach den Pegel hält und die Stimmung nicht absacken lässt. Aber das ist letztendlich Normalität. Das kann man immer haben. Nur dieses erste, einsame Bier, das einen sanft aus dem Alltag löst und in die eigenen Träume fallen lässt - das kann man nicht wiederholen.
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Mittwoch, 24. August 2011
Die Midlife-Frage
damals, 00:41h
Es gibt Tage, da ist es wie Zur-Ruhe-Kommen. Abends zu Hause ist es still, sogar kuschelig. Die beruflichen Dinge am Tage gelingen, alles andere als außerordentlich, mit Berufung hat das nichts zu tun, sie funktionieren einfach. Die Angst- und Panikanfälle, natürlich bleiben sie nicht aus, aber sie sind schnell erledigt: ein kleines Schluchzen unter der Dusche, sich mal schnell unbemerkt vor den Kopf schlagen – sie kommen einem selber lächerlich vor.
Was bleibt, ist die merkwürdige Leere, die Abwesenheit von Hitze und Leidenschaft, wofür auch immer. Ich habe viele Jahre vertrödelt mit einer nicht enden wollenden Jugend, ich wurde beinahe vierzig, ehe ich begriff, dass ich anfangen sollte, mein Leben zu ordnen. Ich ließ die Träume fahren und machte mich ans Aufräumen. Was bitter nötig war, ersetzte die Lebensaufgabe. Jetzt, wo sich die Dinge zu klären beginnen, das Chaos weicht, ich weiß selbst nicht, warum und womit ich das verdient habe, jetzt wird die Leere sichtbar. Die Lebensmitte ist überschritten, die Aufgaben laufen weiter und lassen wenig Zeit übrig. Das bisschen an Jahren und Stunden, was bleibt, würde gerade für ein spießiges Hobby reichen. Aber dafür bin ich mir dann auch zu schade. Die Frage ist: Was tut man so lange, bis es vorbei ist? Ich meine, dass vielleicht ja die Eltern irgendwann Pflegefälle werden, damit man wieder zu tun hat, das ist ja auch keine Lösung.
... und so paddelt man halt weiter.
Was bleibt, ist die merkwürdige Leere, die Abwesenheit von Hitze und Leidenschaft, wofür auch immer. Ich habe viele Jahre vertrödelt mit einer nicht enden wollenden Jugend, ich wurde beinahe vierzig, ehe ich begriff, dass ich anfangen sollte, mein Leben zu ordnen. Ich ließ die Träume fahren und machte mich ans Aufräumen. Was bitter nötig war, ersetzte die Lebensaufgabe. Jetzt, wo sich die Dinge zu klären beginnen, das Chaos weicht, ich weiß selbst nicht, warum und womit ich das verdient habe, jetzt wird die Leere sichtbar. Die Lebensmitte ist überschritten, die Aufgaben laufen weiter und lassen wenig Zeit übrig. Das bisschen an Jahren und Stunden, was bleibt, würde gerade für ein spießiges Hobby reichen. Aber dafür bin ich mir dann auch zu schade. Die Frage ist: Was tut man so lange, bis es vorbei ist? Ich meine, dass vielleicht ja die Eltern irgendwann Pflegefälle werden, damit man wieder zu tun hat, das ist ja auch keine Lösung.
... und so paddelt man halt weiter.
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Dienstag, 3. Mai 2011
Wir-Gefühl
damals, 01:06h
Da scheint es also schon Kleinkinder zu geben, die mit ihren Müttern besprechen, für welche Handy-Flatrate sie sich entscheiden wollen!
Oder gibt es vielleicht doch nur Mütter, die Kinder deshalb in die Welt setzen, damit sie auch mal majestätisch „Wir“ sagen können, wo sie „Ich“ meinen – so wie sonst eben der Arbeitgeber mit seiner corporate identity, die man kreuzbrav befolgt?
Man muss der Werbung dankbar sein, dass sie die üblichen Lebenslügen so wunderbar bebildert: „Wir“ bekommen die Werbung, die wir verdienen.
Oder gibt es vielleicht doch nur Mütter, die Kinder deshalb in die Welt setzen, damit sie auch mal majestätisch „Wir“ sagen können, wo sie „Ich“ meinen – so wie sonst eben der Arbeitgeber mit seiner corporate identity, die man kreuzbrav befolgt?
Man muss der Werbung dankbar sein, dass sie die üblichen Lebenslügen so wunderbar bebildert: „Wir“ bekommen die Werbung, die wir verdienen.
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Sonntag, 20. März 2011
Die Schönheit von Potsdam
damals, 17:42h
Dieses Foto zeigt den Werderschen Weg. Die Straße mag Ihnen ein bisschen vergammelt vorkommen – mir ging das Herz auf, als ich sie letzte Woche entlanglief.
Ich war ja ein paar Tage bei meinen Eltern. Eltern sind das eine, das andere ist die Heimat. Einmal bin ich einfach rausgelaufen und wusste schon, wo entlang: zum Werderschen Weg. Dort konnte ich aufatmen, das erste Mal seit langem. Allein schon der Name der Straße macht glücklich: das altmodische "sch" als Adjektivendung. Und außerdem geht es von dort aus nach Werder, durch den Wildpark, am Kuhpfort vorbei. Ich bin oft mit dem Rad da lang, ein Schulfreund wohnte in Werder. Ich musste nur in Wildpark-West über die Eisenbahnbrücke, ein idyllischer Weg, denn die Militäranlagen versteckten sich im Wald, man konnte sie getrost übersehen, aber der Blick über die Havel nach der Werder-Insel, das ist einfach ... na ja, und dann hieß es Kirschen pflücken und stundenlang Tonbänder hören und abends im Dunkeln zurück durch den Wildpark.
Wenn Sie in Potsdam sind, besuchen Sie nicht nur die Schlösser! Das sind nur die Sahnehäubchen. Aber eine Torte kann nicht besser schmecken als ihr Tortenboden. Besorgen Sie sich ein Fahrrad und fahren Sie raus nach Caputh oder Werder. Oder lieber nach Petzow oder Marquardt, da sind weniger Touristen. Ich hätte das letzte Woche auch tun sollen, aber als Medien- und Stubenhocker nahm ich nur eine kleine DVD aus dem Buchladen meines Schwagers mit und sah dann abends mit den Eltern 50er-Jahre-Amateuraufnahmen vom Potsdamer Stadtschloss und der Innenstadt. Wir saßen da und glotzten Ewigkeiten auf Radfahrer und Straßenbahnen, die sich zwischen Schutthaufen und Ruinen durchschlängelten. Warum nur war das so schön? Meine Frau brachte es auf den Punkt: „Mensch, diese Straßen und Bäume! Das ist ja noch richtig ländlich!“ Damals sah es auch in der Potsdamer Innenstadt noch aus wie am Werderschen Weg.
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Mittwoch, 2. Februar 2011
Stimmungsbild vom 31. Januar
damals, 00:20h
Gestern saß ich - firmenintern ausgeliehen – in einem Büro in Auflösung: Die Abteilung schließt zu Ende Januar, die beiden Kollegen gehen (nachdem ihre Arbeitsverträge jahrelang je dreimonatig „projektbezogen“ verlängert wurden – dass sowas überhaupt erlaubt ist!) in wenigen Tagen in die Arbeitslosigkeit. Die Stimmung kann man sich vorstellen, die Tätigkeit auch: Es ist Papierchaos zu ordnen, man vervollständigt Eintragungen und Unterschriften, heftet Zettel ab und versucht irgendwie das Bild einer geordneten „Übergabe“ (Übergabe wohin, an wen?) herzustellen, während man mit den Gedanken woanders ist.
Mein Part war die Korrektur eines Packens von Berichten zur „Biografiearbeit“ – Jugendliche hatten Informationen von alten Menschen in Pflegeheimen gesammelt. Solche Lektüre kann die Stimmung runterziehen, auch ohne die Gesichter der Kollegen und das Grau vorm Fenster. Immerhin war da von Menschen die Rede, die kaum älter als meine Eltern, aber doch schon krank, gebrechlich, am Ende sind. Da die Zeit drängte, las ich die Berichte schnell nacheinander weg, so dass sich die negativen Eindrücke gegenseitig verstärkten und selbst die lustigen Rechtschreibnaivitäten der jungen Autoren (eine Kindheit in Trafel münde, eine Kommode schippen Dill, ...) eher zur Verdeutlichung des tristen Bildes beitrugen. Immer die gleiche Reihenfolge: Krieg, später zu viel Arbeit (im Beruf, im Haushalt), endlich Krankheit und Heim. Nur bei einigen wenigen der Texte leuchtete etwas Positives, Warmes auf und das war, wenn jemand eine gute Ehe geführt hatte. Nirgends wurden Kinder als Grund für das Glück angegeben, manchmal aber der Ehepartner. So sieht es wohl aus, wenn man aufs Leben zurückschaut.
Ich dachte daran, dass auch meins ja schon einigermaßen fortgeschritten ist. Am Morgen im Radio hatten sie angesagt, dass es jetzt ganz offiziell losgeht mit der Maloche im Rentenalter, die wir alle ja schon als feste Zukunftsgröße eingeplant haben. Wird es nie aufhören mit der Ackerei?
Fünf Minuten vor Feierabend klingelte mein Handy, meine Frau rief an (was sie fast nie tut): „Ich hab jetzt meinen ganzen freien Tag lang saubergemacht und aufgeräumt und damals jr. war heut noch gar nicht draußen – wollen wir nicht einfach mal nach Blankenese fahren, wenn du kommst?“ Wir haben das gemacht, sind durchs Treppenviertel gestiefelt (eine Gegend, in der das Hamburger Griesegrau und die frühe Dämmerung noch am besten aussehen), einfach rumgelaufen und auf dem Süllberg die feine Toilette benutzt und wieder zurück gefahren. Später stellte sich heraus, dass diese kleine Flucht auch eine Flucht meiner Frau vor einer stressigen, angstbesetzten Schreibtischarbeit war, sie hat dann spät abends noch ihren nächsten Arbeitstag vorbereitet.
Trotzdem war es richtig. Diese paar Stunden zusammen im Abenddämmer – wenn man nachher zurückblickt, daran wird man sich vermutlich erinnern.
Mein Part war die Korrektur eines Packens von Berichten zur „Biografiearbeit“ – Jugendliche hatten Informationen von alten Menschen in Pflegeheimen gesammelt. Solche Lektüre kann die Stimmung runterziehen, auch ohne die Gesichter der Kollegen und das Grau vorm Fenster. Immerhin war da von Menschen die Rede, die kaum älter als meine Eltern, aber doch schon krank, gebrechlich, am Ende sind. Da die Zeit drängte, las ich die Berichte schnell nacheinander weg, so dass sich die negativen Eindrücke gegenseitig verstärkten und selbst die lustigen Rechtschreibnaivitäten der jungen Autoren (eine Kindheit in Trafel münde, eine Kommode schippen Dill, ...) eher zur Verdeutlichung des tristen Bildes beitrugen. Immer die gleiche Reihenfolge: Krieg, später zu viel Arbeit (im Beruf, im Haushalt), endlich Krankheit und Heim. Nur bei einigen wenigen der Texte leuchtete etwas Positives, Warmes auf und das war, wenn jemand eine gute Ehe geführt hatte. Nirgends wurden Kinder als Grund für das Glück angegeben, manchmal aber der Ehepartner. So sieht es wohl aus, wenn man aufs Leben zurückschaut.
Ich dachte daran, dass auch meins ja schon einigermaßen fortgeschritten ist. Am Morgen im Radio hatten sie angesagt, dass es jetzt ganz offiziell losgeht mit der Maloche im Rentenalter, die wir alle ja schon als feste Zukunftsgröße eingeplant haben. Wird es nie aufhören mit der Ackerei?
Fünf Minuten vor Feierabend klingelte mein Handy, meine Frau rief an (was sie fast nie tut): „Ich hab jetzt meinen ganzen freien Tag lang saubergemacht und aufgeräumt und damals jr. war heut noch gar nicht draußen – wollen wir nicht einfach mal nach Blankenese fahren, wenn du kommst?“ Wir haben das gemacht, sind durchs Treppenviertel gestiefelt (eine Gegend, in der das Hamburger Griesegrau und die frühe Dämmerung noch am besten aussehen), einfach rumgelaufen und auf dem Süllberg die feine Toilette benutzt und wieder zurück gefahren. Später stellte sich heraus, dass diese kleine Flucht auch eine Flucht meiner Frau vor einer stressigen, angstbesetzten Schreibtischarbeit war, sie hat dann spät abends noch ihren nächsten Arbeitstag vorbereitet.
Trotzdem war es richtig. Diese paar Stunden zusammen im Abenddämmer – wenn man nachher zurückblickt, daran wird man sich vermutlich erinnern.
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Montag, 6. Dezember 2010
Kleiner Pausenfüller: Meine Frau hat mich beim Bloggen fotografiert
damals, 23:32h
Nicht nur um mich herum, auch in mir dreht sich alles im Kreis im Moment - an Schreiben ist gar nicht zu denken. Ich hoffe, Sie bleiben mir gewogen, bis ich wieder ins Palvern komme.
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Dienstag, 21. September 2010
Adäquate Elaborate
damals, 02:12h
Zweimal schon in meinem Leben geriet ich in grundsätzliche Verzweiflung, sah alles zusammenbrechen und wusste keinen Ausweg mehr: als Soldat und später als Referendar. Jetzt fiel mir bei der selbstverliebten Durchsicht alter Tagebücher auf, dass ich in beiden Fällen (unter anderem) zu einem letzten Mittel der Selbstbehauptung griff: Ich kopierte Auszüge des gedruckten Schwachsinns, der da über uns ausgeschüttet wurde, in mein Tagebuch. Und da das nun alles lang her ist und die Ergüsse der einst übermächtig geglaubten Gegner heut keiner mehr ernst nehmen würde, kann ich sie hier ja getrost zum Schmunzeln darreichen.
Also erstens: Die „Junge Welt“, das Kampf-, Stürmer- und Hetzblatt der DDR (es ist ein Witz der Geschichte, dass die nette „Wochenpost“ bald nach der Wende unterging, der teilweise noch erträgliche „Sonntag“ immerhin im „Freitag“ aufgehen konnte, die „Junge Welt“ aber noch heute Erfolge feiert, als hätte es 1989 nie gegeben), ich hab sie als Soldat aus Langeweile tatsächlich gelesen, und was ich da las, das war ein Hohn:
Warum sich Torsten Krause aus der 12/2 der Jüterboger Goethe-Oberschule selbst hartnäckig in die Pflicht nimmt
Gerade 18, noch auf der Schulbank — und schon Genosse werden wollen? Torsten Krause aus der 12/2 der Jüterboger Goethe-Oberschule hat zu so einer Frage seine eigene Meinung: „Ob ich als FDJler bisher Vorbild war und konsequent meiner Verantwortung gerecht werde, ist nicht das entscheidend? Als Genosse die gute Politik der SED tatkräftig zu verwirklichen, das ist doch keine Frage des Alters. Das hängt vor allem davon ab, wie man sich einsetzt für die von der Partei beschlossenen Ziele." Und der freundliche Junge ist einer, der sich selbst hartnäckig in die Pflicht nimmt. Davon zeugt das, was der FDJler in der Grundorganisationsleitung der Schule als Verantwortlicher für die GST-Arbeit und die Ordnungsgruppe leistet. Eine Zeitlang lief die praktische Ausbildung der Ordnungsgruppen nicht. Torsten fand sich damit nicht ab, klopfte im Volkspolizeikreisamt um Unterstützung an.
So konsequent ist er auch in der Ordnungsgruppe. Wen wundert's, daß die noch bei jedem Einsatz gestanden hat wie eine Eins. Nur für Torsten selbst brachte das auch ein Problem. Durch diese Aufgabe ganz schön gefordert, ließen Ende der 11. Klasse seine Leistungen nach. Für den FDJler war das ein Signal, sich vor allem auf seine Verantwortung beim Lernen zu besinnen. Er lernte fortan intensiver, konzentrierter, steuert nun sein Abitur mit „Auszeichnung" an.
Wie ernst es Torsten mit seinem Anspruch ist, davon kündet auch der Entschluß, Politoffizier zu werden. „Die Politik der SED war und ist immer auch Friedenspolitik. Und weil angesichts der Konfrontationspolitik der NATO ein zuverlässig geschützter Sozialismus wichtiger denn je ist, ist der Beruf des Offiziers jetzt das Notwendige, das mir .Gemäße." Darin bestärkt wurde er nicht zuletzt von den Genossen in seiner Familie.
Nicht viel erträglicher jedoch die sich wissenschaftlich und progressiv dünkenden Ergüsse der 70er-Jahre-Didaktik. Hier ein Beispiel aus dem Jahr 1976, das ich 1996 noch als ernstzunehmende Grundsatzliteratur durchzuarbeiten hatte:
III. Die Bildbesprechung
1. Sprachdidaktischer Ansatz
Medium der Bildbesprechung ist die Sprache. Ihre Anwendung im Unterricht erfordert didaktische Reflexion. Zentrale Überlegungen sind folgende:
- Sprache im Sinne von Sprachverwendung (Performanz; parole) ist das wichtigste menschliche Kommunikationsmittel.
— Sprache im Sinne von Sprachbesitz (Kompetenz; langue) vermittelt historische Gehalte. [8] In diesen erschließt sich gesellschaftliches Bewußtsein bzw. erschließt sich dem Bewußtsein gesellschaftliches Sein.
- Sprache im Sinne von Kompetenz und Performanz intendiert Mündigkeit im menschheitsgeschichtlichen wie im individuell-biographischen Prozeß.
- Sprache besitzt demgemäß eine emanzipatorische und eine kompensatorische Funktion.
- Sprachliche Kompetenz ist (zentraler) Bestandteil kommunikativer Kompetenz.
- Beide Kompetenzen, die umfassende kommunikative und die spezielle linguistische, werden beeinträchtigt, wenn eine restriktive Sprachnorm die kommunikative Adäquanz der Äußerung beschneidet.
- Eine theoretisch bewußte Sprachdidaktik, die auf Mündigkeit zielt, d. h. emanzipatorische wie kompensatorische Interessen aufnimmt, muß zur Entwicklung und Förderung allgemeiner kommunikativer Kompetenz Sprache auf der Basis der kommunikativen Adäquanz anwenden (lassen).
- Die Schul- und Bildungssprache ist im bewußten Lernprozeß auf der Grundlage der Sprache kommunikativer Adäquanz zu elaborieren [9].
Ihr seht: Die Hetze, die Selbstüberschätzung, den Schwachsinn, das gab es schon immer, das haben nicht erst Sarrazin erfunden oder Broder. Und es wird vermutlich auch nicht mit ihnen untergehen. Der Dreck schwimmt halt immer oben.
... so weit mein Jahrzehnte verspäteter Hassausbruch.
Also erstens: Die „Junge Welt“, das Kampf-, Stürmer- und Hetzblatt der DDR (es ist ein Witz der Geschichte, dass die nette „Wochenpost“ bald nach der Wende unterging, der teilweise noch erträgliche „Sonntag“ immerhin im „Freitag“ aufgehen konnte, die „Junge Welt“ aber noch heute Erfolge feiert, als hätte es 1989 nie gegeben), ich hab sie als Soldat aus Langeweile tatsächlich gelesen, und was ich da las, das war ein Hohn:
Warum sich Torsten Krause aus der 12/2 der Jüterboger Goethe-Oberschule selbst hartnäckig in die Pflicht nimmt
Gerade 18, noch auf der Schulbank — und schon Genosse werden wollen? Torsten Krause aus der 12/2 der Jüterboger Goethe-Oberschule hat zu so einer Frage seine eigene Meinung: „Ob ich als FDJler bisher Vorbild war und konsequent meiner Verantwortung gerecht werde, ist nicht das entscheidend? Als Genosse die gute Politik der SED tatkräftig zu verwirklichen, das ist doch keine Frage des Alters. Das hängt vor allem davon ab, wie man sich einsetzt für die von der Partei beschlossenen Ziele." Und der freundliche Junge ist einer, der sich selbst hartnäckig in die Pflicht nimmt. Davon zeugt das, was der FDJler in der Grundorganisationsleitung der Schule als Verantwortlicher für die GST-Arbeit und die Ordnungsgruppe leistet. Eine Zeitlang lief die praktische Ausbildung der Ordnungsgruppen nicht. Torsten fand sich damit nicht ab, klopfte im Volkspolizeikreisamt um Unterstützung an.
So konsequent ist er auch in der Ordnungsgruppe. Wen wundert's, daß die noch bei jedem Einsatz gestanden hat wie eine Eins. Nur für Torsten selbst brachte das auch ein Problem. Durch diese Aufgabe ganz schön gefordert, ließen Ende der 11. Klasse seine Leistungen nach. Für den FDJler war das ein Signal, sich vor allem auf seine Verantwortung beim Lernen zu besinnen. Er lernte fortan intensiver, konzentrierter, steuert nun sein Abitur mit „Auszeichnung" an.
Wie ernst es Torsten mit seinem Anspruch ist, davon kündet auch der Entschluß, Politoffizier zu werden. „Die Politik der SED war und ist immer auch Friedenspolitik. Und weil angesichts der Konfrontationspolitik der NATO ein zuverlässig geschützter Sozialismus wichtiger denn je ist, ist der Beruf des Offiziers jetzt das Notwendige, das mir .Gemäße." Darin bestärkt wurde er nicht zuletzt von den Genossen in seiner Familie.
Nicht viel erträglicher jedoch die sich wissenschaftlich und progressiv dünkenden Ergüsse der 70er-Jahre-Didaktik. Hier ein Beispiel aus dem Jahr 1976, das ich 1996 noch als ernstzunehmende Grundsatzliteratur durchzuarbeiten hatte:
III. Die Bildbesprechung
1. Sprachdidaktischer Ansatz
Medium der Bildbesprechung ist die Sprache. Ihre Anwendung im Unterricht erfordert didaktische Reflexion. Zentrale Überlegungen sind folgende:
- Sprache im Sinne von Sprachverwendung (Performanz; parole) ist das wichtigste menschliche Kommunikationsmittel.
— Sprache im Sinne von Sprachbesitz (Kompetenz; langue) vermittelt historische Gehalte. [8] In diesen erschließt sich gesellschaftliches Bewußtsein bzw. erschließt sich dem Bewußtsein gesellschaftliches Sein.
- Sprache im Sinne von Kompetenz und Performanz intendiert Mündigkeit im menschheitsgeschichtlichen wie im individuell-biographischen Prozeß.
- Sprache besitzt demgemäß eine emanzipatorische und eine kompensatorische Funktion.
- Sprachliche Kompetenz ist (zentraler) Bestandteil kommunikativer Kompetenz.
- Beide Kompetenzen, die umfassende kommunikative und die spezielle linguistische, werden beeinträchtigt, wenn eine restriktive Sprachnorm die kommunikative Adäquanz der Äußerung beschneidet.
- Eine theoretisch bewußte Sprachdidaktik, die auf Mündigkeit zielt, d. h. emanzipatorische wie kompensatorische Interessen aufnimmt, muß zur Entwicklung und Förderung allgemeiner kommunikativer Kompetenz Sprache auf der Basis der kommunikativen Adäquanz anwenden (lassen).
- Die Schul- und Bildungssprache ist im bewußten Lernprozeß auf der Grundlage der Sprache kommunikativer Adäquanz zu elaborieren [9].
Ihr seht: Die Hetze, die Selbstüberschätzung, den Schwachsinn, das gab es schon immer, das haben nicht erst Sarrazin erfunden oder Broder. Und es wird vermutlich auch nicht mit ihnen untergehen. Der Dreck schwimmt halt immer oben.
... so weit mein Jahrzehnte verspäteter Hassausbruch.
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Samstag, 7. August 2010
Schön wars im Spreewald ...
damals, 20:50h
...aber jetzt bin ich wieder da, freue mich, dass in meiner Abwesenheit doch hier gelesen und kommentiert wurde und präsentiere neue Ergüsse (ja, schon wieder DDR-Vergangeheit, ich kann nun mal nicht anders ..). Voila!
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