Samstag, 11. Januar 2014
Meine schöne Heimatstadt, ganz aktuell
Wenn wir müde und kaputt sind – und das sind wir dieser Tage oft, da sich an den Weihnachtstress gleich eine Erkältung anschloss, die wir alle kriegten – sagt beim Abendbrot meistens einer: „Lass uns doch nachher >Hamburgjournal< gucken!“ Und dann hängt die Familie noch ein paar Minuten banal und spießig vor der Glotze.
Aber jetzt wird uns auch noch dieses Vergnügen missgönnt: Die ganzen letzten Tage sah man da schon Polizistenhorden in voller Montur über die Reeperbahn rennen und harmlose Passanten belästigen. Auch gestern wieder Bilder von diesem blindwütigen Aktionismus, der geradezu das Gegenteil von souveräner Polizeiarbeit ist, wie sie jetzt vielleicht besonders sinnvoll wäre. Doch damit nicht genug: Wir erfahren weiter, dass der Innensenator, der für dieses Chaos zuständig ist, gleich auch noch den Justizsenator-Posten übernimmt. Denn Gewaltenteilung braucht man unter solchen Verhältnissen nicht mehr. (Und damit auch die „soft skills“ abgedeckt sind und sich in Berlin grad neue Pfründe auftun, lanciert der Typ auch noch seine Frau auf den Posten der Integrationsbeauftragten.) Währenddessen, so berichtet das >Hamburgjournal< weiter, versucht in Eppendorf ein Investor ein Mietshaus abzureißen, damit der für die künftigen Eigentumswohnungen die begehrte Wohnungsbauprämie bekommt. Die Behörde findet das völlig in Ordnung.
Weder sozial noch demokratisch, all das. Eben typisch SPD.

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