Dienstag, 23. März 2021
Manchmal ist die Pandemie unappetitlich ...


... und manchmal einfach zum Ko***en. Bei uns sollen die wenigen in Präsenz anwesenden Schüler ab dieser Woche getestet werden. Schon vorher in der Pause kommt die Info von der Kollegin aus der Parallelklasse: "Du, die ist ganz wild drauf da bei der Testung. Sei ganz pünktlich, sonst weist sie dich ab! Und nur mit FFP2-Masken!" Ich renn schnell zur Klassenlehrerin, die Gott sei Dank schon da ist, auch die vorgeschriebene Klassenliste mitgebracht hat: "Hol doch noch ein paar FFP2-Masken aus dem Büro! Ich komm dann 5 min vorher mit der Klasse aus dem Unterricht und wir treffen uns auf dem Flur."

Als es dann so weit ist, hat die Klassenlehrerin das Okay vom Schulleiter, dass OP-Masken (wie sonst auch) auch in Ordnung sind und ist schon voll in der Diskussion mit der Testerin, was zu geschehen hat, ob wir sie nun einlassen könen oder nicht. Dabei geht es auch um die Frage, ob wir für die minderjährigen Schüler nicht Einverständniserklärungen der Eltern bräuchten. Die für den Notfall mitgebrachten Masken hält sie in der Hand. Die Testerin wiederholt zum 1000. Mal: "Aber nicht ohne FFP2-Masken!" Ich zur Klassenlehrerin: "Gib doch schnell die Masken aus und wir fangen an." - Die Testerin: "Nein, jetzt ist es zu spät. Es ist schon 9.47 Uhr!"

Das Ende vom Lied: keine Testung, übermorgen erneute Beratung beim Schulleiter. Denn das Virus einfach machen lassen, das geht auch ohne Einverständniserklärung.

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