Samstag, 5. Mai 2018
"Mob" oder Menschenwürde?
Ich weiß, man soll es eigentlich unterlassen, an der allgegenwärtigen Empörungsschraube zu drehen. In diesem Fall regt es mich aber wirklich auf.
Gesten Morgen in der Deutschlandfunkpresseschau höre ich, dass 3 - 4 deutsche Zeitungen und sogar ein christdemokraticher Innenminister bei ihren Kommentaren über die Vorgänge in Ellwangen von "Mob" sprechen. Und das in einem Land, das seit einiger Zeit in einem Affenstolz von seiner christlichen Prägung schwätzt! Da spricht man also von spontaner gegenseitiger Hilfe unter Verzweifelten als "Mob", als wären das Miglieder einer krminellen Bande gewesen, gegen die da die Polizei vorgehen musste, oder gewaltgeile Spaßtouristen wie neulich bei G20 in Hamburg (von den Krawallmachern in Duddes Diensten jetzt mal ganz zu schweigen).
Ich rede nicht über Einwanderungspolitik oder Abschiebepraxis oder so, da mag jeder drüber denken, was er will - ich rede über Fairness und Anständigkeit im sprachlichen Umgang miteinander. von Menschenwürde.

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