Sonntag, 20. Dezember 2015
Nur kurz zwischendurch: So rassistisch ermittelte die Polizei bei den Döner-Morden
Allgemein ist man sich ja einig, dass es "institutioneller Rassismus" war, weshalb das NSU-Trio damals nicht gefasst wurde. Wie dieser konkret aussah, kann man hier nachlesen: Nach dem Mord in Kassel ermittelte die Polizei den Verfassungschutzmitarbeiter Temme, der beim Mord anwesend war. Um eine eventuelle Verwicklung des Verdächtigen in den Fall zu prüfen, musste die Polizei natürlich die von ihm geführten V-Leute vernehmen. Der Verfassungschutz zögerte, bot dann aber an, der Vernehmung zuzustimmen, wenn er im Gegenzug Einsicht in die Ermittlungsunterlagen bekäme. Die Polizei ging auf den Deal ein und gab die Akten heraus. Daraufhin konnte Temme von seiner Chefin bei einem Treff auf einer Autobahnraststätte in Bezug auf sein weiteres Aussageverhalten gebrieft werden. Zur Vernehmung der V-Leute kam es dagegen aber nicht, da das hessische Innenministerium unter Volker Bouffier die Zusage des Verfassungschutzes zurückzog.
So, und wer ist jetzt der Rassist?

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Nicht anders bei dem Rostocker Mord:
"Laut Innenministerium hatte der Landesverfassungsschutz den Ermittlern nach dem Mord einen Hinweis gegeben, Turgut hätte Drogen verkauft, das Geld aber nicht an seine Hintermänner abgeführt." (ndr.de)

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