Mittwoch, 9. Juli 2008
Heute Abend halb sechs
Heute hatte ich Schlussdienst und musste zu Feierabend beim anderen Haus vorbeiradeln und nachgucken, ob alles zu ist. Normalerweise kann ich ja einfach Herrn T. anrufen, der sowieso da sitzt (fast als einziger, da die Mietung Ende Juli endet). Aber heute war ich so spät dran, dass T. natürlich schon Feierabend gemacht hatte und niemand mehr ans Telefon ging. Also peste ich schnell noch persönlich durch die überwiegend leerstehenden Räume, fand auch noch ein offenes Fenster, und der Kopierer war auch noch an.
Dennoch merkwürdige Stimmung in den Räumen, wenn man so der letzte ist. Ich beeilte mich, wieder runterzukommen zum Ausgang und zu meinem Fahrrad. Da ist im Erdgeschoss ein Kindergarten und durch die Glastür sah ich, dass noch zwei bis drei Dreijährige übermüdet um die telefonierende Erzieherin herumpurzelten. Halb sechs! Das tat mir weh!. Ich frage mich, welcher Job es rechtfertigt, die Kinder so lange wegzugeben. Ein gut bezahlter kann es wohl kaum sein.

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