Mittwoch, 8. November 2023
Berlin Prepper
Durch Zufall begegnete mir der Thriller „Berlin Prepper“ von Johannes Groschupf, ein wunderbares Buch: klug, spannend, nah an der Realität. Es geht um prekäres Leben in Berlin, um Hasskommentare im Netz und natürlich um Prepper. Erschienen 2019, tagespolitisch natürlich nicht mehr ganz aktuell, umso mehr aber, was die Verhältnisse betrifft. Ich frage mich, wieso so ein Buch nicht rauf und runter durch die Feuilletons besprochen wurde - es ist jetzt vermutlich kein besonders herausragendes sprachliches Meisterwerk, aber welche von den in aller Munde seienden Büchern sind das schon? Und dieses hier - es ist nicht nur solide und ordentlich erzählt, es ist auch gesellschaftlich relevant. Unbedingte Leseempfehlung!

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Ich musste meinen Text von eben nochmal ändern: Wieso gelingt es mir nicht, ein gutes Buch zu loben, ohne gleich nebenher eine Gehässigkeit gegen jemand anderes mit einzuflechten? Indem ich die betreffende Autorin gleich insgesamt als Person angriff, obwohl ich nur die ersten 100 Seiten von einem ihrer vielen Bücher gelesen und mich darüber geärgert hab, und zwar schon vor Jahren? Ach, es ist schon traurig mit uns Bloggern, mit uns Menschen ...
(Und vielleicht lesen Sie nur meinen jetzt bereinigten Post und verstehen diesen Kommentar gar nicht, das wäre das Beste.)

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Nachsatz und Zurücknahme (wie es einst bei Biermann so schön hieß, vielleicht erinnern Sie sich: "schönre Löcher gibt es auch als das Loch von Bautzen"): Das Ende von "Berlin Prepper" hat mich dann doch etwas enttäuscht, da gleiten die schönen bösen Beobachtungen immer mehr in ein allgemeines Horrorszenario ab, das alle Details überblendet. So muss das wohl sein, wenn sich ein Buch "Thriller" nennt. Schade.

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