Samstag, 31. August 2013
Unbedingt angucken: "Du bist dran"!
Wer Eins-Festival empfangen kann, sollte heute Abend unbedingt einschalten: "Du bist dran" ist absolut sehenswert. Ein Fehsehfilm mit Fernsehfilmästhetik und -thematik (familiäre Verwicklungen in der Mittelschicht), aber fern jeder Banalität.
Ich hab den Film am Mittwoch im Ersten aufgenommen und gestern mit meinem Freund T. geguckt. Er, der keine Vorinformationen hatte, meinte gleich hinterher: Darf ich raten? Den Film hat eine eine Frau gedreht, und zwar keine mit normalem deutschen Hintergund." - "Richtig", sag ich, "eine Frau und Ostdeutsche."
Der Filmstil erinnert sehr an Maren Ade, waren wir uns einig, nur irgendwie nicht ganz so genial. Vielleicht liegts daran: Während es bei Maren Ade, der Westdeutschen, trotz sehr wachem Blick für gesellschaftliche Strukturen letztendlich um die Indivdualität der Figuren geht, interessiert sich Sylke Enders offenbar, trotz sehr wachen Blicks für die Individualität der Figuren, doch für die gesellschaftliche Struktur.
In ihrem Film sieht das Happy End so aus, dass am Ende das für alle Beteiligten Vernünftigste passiert: nicht das Glück des Einzelnen, sondern das gute Zusammenleben. Eine schöne Haltung. Wenn auch nicht meine.

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