Samstag, 19. Dezember 2020
In gröbster Verallgemeinerung …
… aber hoffentlich nicht ganz abwegig: Als das Virus das letzte Mal angriff (uns unter dem Namen SARS bekannt), versuchte es seine Lebensinteressen durchzusetzen, indem es Menschen befiel, die dann zwar schwer erkrankten oder starben, das Virus aber zuverlässig weitergaben. Die Menschen wehrten sich, indem sie konsequent Masken trugen und die Erkrankten isolierten. So konnte sich das Virus nicht weiter verbreiten.

Daraus hat das Virus gelernt: Es hat seine Infektionskraft deutlich verstärkt, außerdem lässt es die Menschen später und oft nicht so schwer erkranken oder gar sterben. So kann es seine Interessen wesentlich besser durchsetzen: Im Geheimen weitet es seine Macht aus.

Auch im Politischen gibt es solche Prozesse: Die Menschen haben sich immer mal wieder gegen das Virus der Unterdrückung gewehrt, besonders erfolgreich im Europa seit dem 18./19. Jahrhundert, sodass von dort ausgehend in vielen Gegenden mehr oder weniger demokratische Prozesse und die Einhaltung von (seit dem 20. Jahrhundert sogar konkret festgelegten) Menschenrechten üblich geworden sind, die das Virus stark eindämmen. Dieses setzt deshalb seitdem immer stärker auf die Entwicklung von Geheimdiensten, Geheimverhandlungen und halbprivaten Schiedsgerichten, die sich (in der Hoffnung, unbemerkt zu bleiben) den demokratischen Regeln entziehen.

Wir Menschen wären dumm, würden wir uns selbstgefällig an den verbleibenden Bereichen funktionierender Demokratie ergötzen und das untergründig wuchernde Virus nicht beachten. Jeder Mensch (egal, wie groß sein Verantwortungsbereich ist) muss eine Anti-Unterdrückungs-Maske tragen – zu groß ist die Gefahr, sich (durch Machtgemauschel, verlockende Vorteilsnahme, Befriedigung von Eitelkeiten oder wie auch immer) zu infizieren.

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