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Freitag, 14. November 2008
Griechenland, Teil 8 und endlich der Schluss
damals, 11:51h
So war so ziemlich alles anders als gedacht, nur die letzten zwei Tage in Thessaloniki – das war wirklich Orient, wie ich ihn mir erträumt hatte: knatternde Mopeds und struppige Katzen unter unerträglich heißer Sonne, Blumentöpfe vor den Häusern in abschüssigen Gassen, spröde Neubauten durchmischt mit byzantinischen Kirchen und römischen Ruinen. An einer Stelle war ein ganzer großer Platz aufgebuddelt, man konnte runtersteigen und zwischen den Mauern eines römischen Kaiserpalastes umherwandeln, die aus den Kellern der umliegenden Hochhäuser herauswuchsen. Und unter dem Palast – das war in hier und da extra gegrabenen und schön verglasten Löchern zu besichtigen – schlummern die Fußböden noch älterer römischer Häuser. Dicht gedrängt um die Ausgrabung Straßencafés, Ramschläden, Taubenviehzeugs, ein herrliches Durcheinander, zu dem auch die verstrickte Familienstruktur im marmorgefliesten Haus der Gastgeberfamilie passte (das in der Tat die Nachbarhäuser um einiges überragte und einen entsprechend herrlichen Panoramablick auf Thessaloniki bot von diversen Balkons).
Als uns das Taxi zum Flughafen brachte, im Gepäck unter anderem etliche Tupperdosen mit Essbarem für den Schwiegersohn in Deutschland, fuhren wir an einer Stelle über einen simplen Wassergraben. Mich durchzuckte ein Heimatgefühl, und ich wusste wieder, was mir die zweieinhalb Wochen gefehlt hatte: die unscheinbaren Ufer deutscher Binnengewässer. Wasser, Kühle, Stille.
Als uns das Taxi zum Flughafen brachte, im Gepäck unter anderem etliche Tupperdosen mit Essbarem für den Schwiegersohn in Deutschland, fuhren wir an einer Stelle über einen simplen Wassergraben. Mich durchzuckte ein Heimatgefühl, und ich wusste wieder, was mir die zweieinhalb Wochen gefehlt hatte: die unscheinbaren Ufer deutscher Binnengewässer. Wasser, Kühle, Stille.
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