Sonntag, 15. Juni 2025
damals, 17:00h
Ich werde alt, mir leuchten nichtmal mehr die Klischees ein:

Wie kann man einen Bio-Kräutertee "Bremer Werftküche - Deichgold" nennen?
Ich assoziiere dazu Altöl und Schwermetalle. Vielleicht noch mageres, trockenes Gras. Was sonst kann man auf dem Deich hinter der Werftküche ernten?
Sind Regionalität und Heimatgefühle heutzutage schon so gründlich von jeder negativen Assoziation, von jedem Bezug zur Wirklichkeit gereinigt, dass die Käufer sich daran nicht stören?

Wie kann man einen Bio-Kräutertee "Bremer Werftküche - Deichgold" nennen?
Ich assoziiere dazu Altöl und Schwermetalle. Vielleicht noch mageres, trockenes Gras. Was sonst kann man auf dem Deich hinter der Werftküche ernten?
Sind Regionalität und Heimatgefühle heutzutage schon so gründlich von jeder negativen Assoziation, von jedem Bezug zur Wirklichkeit gereinigt, dass die Käufer sich daran nicht stören?
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p.m.,
Sonntag, 15. Juni 2025, 22:13
Die Regionalität ist ein Wert an sich, das hat sich völlig verselbständigt.
Die Region ist beliebig, Hauptsache sie ist einprägsam und das Label wird beim nächsten Einkauf wiedererkannt.
Ein Bezug zum Produkt tut nicht not, in einem hessischen Supermarkt sehe ich regelmässig Tüten mit "Moin von der Küste - Hot Chili Reiscracker"
Die Region ist beliebig, Hauptsache sie ist einprägsam und das Label wird beim nächsten Einkauf wiedererkannt.
Ein Bezug zum Produkt tut nicht not, in einem hessischen Supermarkt sehe ich regelmässig Tüten mit "Moin von der Küste - Hot Chili Reiscracker"
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