Samstag, 4. März 2017
Mal wieder das generische Femininum
Vor ein paar Tagen belehrte mich ein weiblicher Vormund, sie sei eine Vormundin. Ich war verärgert. Demnach müsste ja Steinmeier ein bekannter Personer des öffentlichen Lebens sein und Merkel eine Mitgliedin des Bundestags. Und was mich selbst betrifft: Wie lange darf das männliche Glied noch sächlich bleiben?
So viel zum Thema Toleranz und Diversität.

(P.S. Da war mir ja die letzte noch lieber, die das Wort zur "Vormünderin" verballhornte: In der Formulierung klingt wenigstens noch das Mündel selber mit - sowie das aktive Bemündeln ihres Schützlings. Und tatsächlich: Im Gegensatz zu der agilen Vormünderin tut die Vormundin gar nichts - außer Abwiegeln.)

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